Amsel, Drossel, Fink und Star...

Wir stellen bei unseren monatlichen Treffen entweder eine Vogelart oder ein relevantes Naturschutzthema vor.

 

Immer anfangs unserer Treffen um 19 Uhr

 

wir haben schon besser kennengelernt: 

 

VÖGEL: 

Amsel - Star - Feld- und Haussperling - Haus- und Gartenrotschwanz - Kleiber Elster - Braunkehlchen -  Feldlerche - Mönchsgrasmücke - Saatkrähen -  Dohlen (auch die im Kirchturm St. Andreas) - Kiebitz -

Erfahrungsbericht aus dem Leben eines Spatzes

Zecken in Bayern

Geier in den Alpen und Auswilderung der Bartgeier

 

IGEL:

dem Igel geht's schlecht!!!! Wie wildern wir einen Igel der in menschlicher Obhut überwintert hat, wieder aus?

 

INSEKTEN: 

Mauer-Wildbienen

 

PFLANZEN-TIER-BEZIEHUNG:

Stieglitz/Distelfink - Futterpflanzen: wilde Karde und Disteln

 

verkannte Helfer im Garten:

Tigerschnegel

Feld-Wespen

Hornissen

 

Wasser / Vogeltränken / Vogelbäder aufstellen

Hilfe für Vögel und Insekten

 

Mit einer Vogeltränke können Sie die Vögel in Ihren Garten oder auf Ihren Balkon einladen und so beim Baden und Trinken beobachten. Das lebensspendende Nass wird gerne angenommen, da in vielen Siedlungen die natürlichen Gewässer nahezu verschwunden sind.

 

Gerade bei heißem und trockenem Wetter raten wir Naturfreunden, Vogeltränken aufzustellen, denn nicht nur Menschen müssen bei hohen Temperaturen mehr trinken. Auch Vögel und andere Tiere versuchen, ihren erhöhten Flüssigkeitsbedarf zu decken und viele natürliche Wasserquellen wie Pfützen und Gräben sind bei Hitze ausgetrocknet.

 

Damit die Hilfe aber auch tatsächlich bei den Vögeln ankommt, gibt es dabei einige entscheidende Regeln zu beachten. Ansonsten können sich die Tiere beim Trinken, und das gilt vor allem bei Hitze, leicht mit tödlichen Krankheitserregern infizieren.

 

Unbedingt zu beachten sind regelmäßiger Wasserwechsel, Ausspülen und Sauberwischen. Vor allem bei großer Hitze muss das Leben spendende Nass unbedingt täglich gereinigt und gewechselt werden, da kleine Wasserstellen jedes Jahr zahlreiche Vögel mit tödlich Trichomonaden infizieren.

 

So kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu massenhaftem Grünfinkensterben. In ungereinigten Vogeltränken kann sich der Parasit Trichomonas gallinae, ein winziges einzelliges Geißeltierchen, leicht ausbreiten und im Trinkwasser der Vögel herumschwimmen. 

  

Zur Reinigung darf auf keinen Fall Chemie verwendet werden. Eine Bürste und kochendes Wasser reichen dazu vollkommen aus. Als Alternative können auch zwei Wasserschalen abwechselnd benutzt werden. Wenn eine Tränke 24 Stunden in der Sonne trocknet, sind mögliche Parasiten tot. Außerdem vermeiden Sie durch die Reinigung und den Wasserwechsel, dass Sie sich zusätzliche Stechmücken heranziehen.

 

Vögel nehmen eine Tränke jedoch nur an, wenn sie sich dort auch sicher fühlen. Wichtig ist deshalb, dass die Tränke an einem Platz steht, der für die Vögel gut einsehbar ist und nicht in unmittelbarer Nähe von Büschen. Vögel sind beim Baden sehr abgelenkt und werden sonst zu leichter Beute für anschleichende Katzen.

Nahegelegene Büsche und Bäume sind hingegen wichtig, dass die Vögel sicher anfliegen und bei Bedrohung sich schnell verstecken können.

  

Eine flache Schüssel, ein Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller tun es auch. Die Vogeltränke sollte am Rand flach sein, so dass sich die Vögel dem Wasser nähern können. Vögel müssen zwei Mal pro Tag Wasser aufnehmen. Vor allem Körnerfresser können dies nicht über die Nahrung kompensieren.

 

Übrigens baden Vögel auch gerne im Sand, das hilft ihnen gegen Parasiten. Wer nur einen gepflasterten Hof hat, kann dort auch ein Sandbad in einer flachen Schale einrichten.

 

copyright Friedrich Schauer

Vogelbeobachtung am Ismaninger Speichersee am 22.01.2023

 

 Bei winterlichen Temperaturen fanden sich sieben LBV-Mitglieder, warm gekleidet und mit Ferngläsern und Kameras ausgerüstet, pünktlich am vereinbarten Treffpunkt ein und ließen sich von Dr. Ariane Schade, Vogelexpertin, ebenfalls LBV-Mitglied und Beirätin der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V., in die Geheimnisse der Vogelwelt am und rund um den Speichersee einweihen. Wir konnten nicht nur zahlreiche verschiedene Enten- und Gänsevögel beobachten, darunter ein paar Zwergsäger - wunderschöne Wintergäste aus dem hohen Norden -, Höckerschwäne, Taucher und Blässhühner, sondern auch weitere Arten wie den seltenen Kleinspecht, einen Waldwasserläufer, eine Gebirgsstelze und sogar eine Kornweihe. Insgesamt bekamen wir 42 Vogelarten vor die Ferngläser bzw. das Spectiv. Nebenbei erfuhren wir noch viel Interessantes über den Speichersee und seine Umgebung und die im Lauf des Jahres dort zu beobachtende Vogelwelt. Herzlichen Dank, Ariane!